Andacht für die Menschen in der Ukraine

Das, was viele befürchtet, aber kaum jemand für möglich gehalten hat, ist am 24.02.22 eingetreten. Krieg. Mitten in Europa. Ein Alptraum, dessen Ausmaß und Auswirkungen noch völlig unklar sind.

Emotionen von Wut, Trauer und Angst überfallen uns und verbinden sich, wie wir uns eingestehen müssen, mit einer gewissen Hilflosigkeit. Denn die Möglichkeiten, die wir als einzelne und sogar als Gesellschaft haben, dem furchtbaren Kriegsgeschehen etwas entgegenzusetzen, diese Möglichkeiten sind begrenzt.

So wie wir nach Botschaften suchen, die uns Halt geben in dieser Zeit, geht es erst recht den Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben oder das ihrer Angehörigen fürchten. Pastor Dr. Michael Bartels setzte mit seiner Online-Andacht am 25.02.22 ein Zeichen der Solidarität für die betroffenen Menschen, unterstützte der Pommersche Diakonieverein doch viele Jahre ein Arbeits- und Beschäftigungsprojekt für Frauen mit Behinderung in Kiew. Das Projekt zeigte, wie schwer aber schön ist es, Entwicklungen in kleinen Schritten zu vollziehen, zu lernen und zu wachsen. Der jetzt in der Ukraine herrschende Krieg zeigt, wie leicht und grausam ist es, zu zerstören! Und wie lange wird es dauern, die Zerstörung dieses Krieges zu überwinden und Vertrauen, Mut und Hoffnung eines Tages neu wachsen zu lassen?

Die kleine Heiligenfigur, einst ein Geschenk der ukrainischen Partner, soll beschützen und zum Ausdruck bringen, dass in ihrer Nähe das Leben gesegnet ist. Aktuell in diesen Tagen kann sie daran erinnern, dass wir nicht nur selbst den Segen Gottes brauchen, sondern vielmehr noch jene, die vor Jahren diese Symbolfigur mit guten Wünschen verschenkt haben.

Wir empfinden tiefe Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Zum Zeichen unserer Verbundenheit rief Pastor Bartels zum Moment des Innehaltens auf und schloss seine Andacht mit einem Gebet, dass den Betroffenen galt.

 

 

 

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