Einen solchen Weihnachtsgottesdienst hat die Unternehmensgruppe Pommersche Diakonie (UGPD) wohl noch nie gefeiert. Nahezu alle Plätze auf den Bänken und zusätzlich aufgestellten Stühlen im Kirchenschiff des Greifswalder Doms St. Nikolai waren mit Beginn des Orgelspiels besetzt. In der weihnachtlichen Stimmung lag die gespannte Vorfreude auf die diesjährige Darbietung der Weihnachtsgeschichte. Alljährlich wird diese während des Gottesdienstes durch Mitarbeitende und auch Leistungsberechtigte aus den Geschäftsbereichen der UGPD vorbereitet. In diesem Jahr durch die Mitarbeitenden und Auszubildenden des Geschäftsbereichs pflegen, die die Gäste auf eine moderne und lebendige Reise von Maria und Josef durch die heutige Pflegelandschaft zur Geburt von Jesus im Pflegeheim mitnahmen. Einen Ort an dem der Tod ein und ausgeht. Und hier soll sich DIE Geburt ereignet haben? Pastor Dr. Michael Bartels knüpfte in seiner Predigt an diesen Gedanken an, denn den Menschen, die vor über 2000 Jahren über die Geburt Jesus in einem Stall erfuhren, hielten diesen genauso, wie wir heute das Pflegeheim zunächst für einen Ort, an welchem so ein Ereignis nicht stattfinden kann. Die Auszubildenden haben es auf eine großartige Weise geschafft, die Weihnachtsgeschichte in die Gegenwart zu holen und diese Geschichte zur lebendigen Wahrheit im Alltag in Worten und dem was wir alltäglich tuen zu platzieren. Eine Darbietung, die dieses tiefgreifende Thema mit einer Leichtigkeit vermittelte und es gleichzeitig schaffte mit den Herausforderungen der Pflege zu verbinden. Und auch wenn es für einen Gottesdienst wohl eher unüblich ist, der spontan einsetzende Applaus, würdigte das Engagement und die Leidenschaft, jeden Tag für andere da zu sein, der Darbietenden gebührend. Danke für diese Weihnachtsgeschichte. Danke, dass wir so einen belebenden Gottesdienst feiern durften. Danke, dass ihr da seid. Jeden Tag.