Bei uns… in der Sozialstation Greifswald-Griebenow

Der Arbeitsalltag unserer Pflegefachkräfte ist nicht erst seit Corona herausfordernd und abwechslungsreich. Ein Gespräch mit der Pflegedienstleiterin Laura Brosch über ihre täglichen Aufgaben, besondere Anforderungen aber auch erfüllende Momente.

Was macht die Sozialstation Greifswald-Griebenow?
Mancher denkt bei „Sozialstation“ an eine Tagesstätte oder an eine Einrichtung, die hier vor Ort etwas anbietet. Aber eigentlich ist die Sozialstation nur unser Stützpunkt. Unsere tägliche Arbeit findet nicht hier statt, sondern zu Hause bei den Menschen, die wir pflegen und betreuen. Das unterscheidet uns sehr von anderen Pflegeinrichtungen, wie der Tagespflege oder der stationären Pflege.

Wie sieht euer Arbeitsalltag aus?
Am Anfang kontaktieren uns die Kund*innen, Angehörige, Hausärzte, Krankenhäuser und Rehakliniken. Wir besprechen kostenfrei den individuellen Pflegebedarf und helfen, wenn gewünscht, bei der Antragstellung gegenüber den Kostenträgern. Wir haben Früh- und Spätdienste sowie Rufbereitschaften. Unser Ziel ist eine Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit für unsere Kund*innen in der Häuslichkeit, z.B. Behandlungspflegen im Auftrag des behandelnden Arztes oder Leistungen der pflegerischen Betreuung. Wir versorgen unsere Kund*innen nach ihrem individuellen Bedarf. Das macht die Arbeit spannend und abwechslungsreich.

Wie weit fahrt ihr so am Tag?
Von der Sozialstation Greifswald-Griebenow fahren wir in Greifswald und Umgebung bis Züssow und im Landkreis Süderholz bis Grimmen. Auf Grund des großen Einzugsgebietes kommen jeden Tag bis zu 250km und viele Arbeitsstunden zusammen. In Demmin und Umgebung sind unsere Kolleg*innen der Sozialstation Demmin unterwegs.

Was ist anders durch Corona?
Naja, es ist selbstverständlich für uns, sehr hygienisch zu arbeiten. Wir wissen, dass wir jeden Tag eine große Verantwortung für unsere Kund*innen haben. Durch Corona ist natürlich alles noch einmal gründlicher geworden. Wir führen selber Symptomtagebücher, haben selbstverständlich schon lange FFP2- und FFP3-Masken, Schutzkittel und desinfizieren noch mehr als sonst. Dadurch ist natürlich auch eine gewisse größere Barriere vorhanden. Wir hoffen einfach, wie wohl jeder, dass diese Zeit so schnell wie möglich vorbei ist.

Was ist besonders schön an eurer Arbeit?
Ganz klar, der abwechslungsreiche Kontakt mit unseren Kund*innen. Jeden Tag haben wir es mit unterschiedlichen Menschen und Lebenssituationen zu tun, in die wir eintauchen, wobei wir immer auch eine respektvolle Distanz wahren. Wir beurteilen nicht, sondern helfen. Unsere Kund*innen brauchen uns und verlassen sich auf uns. Da entstehen mit der Zeit auch echte Beziehungen. Besonders schön ist es, wenn wir vor Ort spüren, dass unsere Kund*innen sich freuen, wenn wir da sind. Da hat man dann ein richtig gutes Gefühl.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für eure Arbeit!

 

Ein Fahrzeug unseres Pflegedienstes Greifswald mit dem Schriftzug Sozialstation Greifswald