Berechtigt zur Arbeit mit der Kettensäge!

Die Arbeit mit einer Kettensäge ist mit nicht unerheblichen Gefahren verbunden. Sowohl von der Säge selbst bzw. ihrer frei umlaufenden Kette als auch von der so genannten Zugspannung im Holz geht diese aus. Um es gar nicht erst zu Verletzungen kommen zu lassen, ist somit größtmögliche Achtsamkeit notwendig. Vorsicht als auch Umsicht allein genügen aber dennoch nicht. Vielmehr muss dem Umgang mit der Kettensäge daher eine weitreichende, sachlich angemessene sowie inhaltlich umfängliche Qualifizierung vorausgehen. Genau einer solchen Herausforderung stellten sich in der vergangenen Woche erfolgreich ein Mitarbeiter der Greifenwerkstatt sowie ein Teilnehmer, der hier derzeit noch seine berufliche Bildung absolviert. Beide - einer am Standort Greifswald und der andere in der Betriebsstätte Züssow - sind im Bereich von Garten- und Landschaftsbau sowie /-pflege tätig.

 

Angesichts des Rehabilitationsauftrages, den eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu erfüllen hat, ist es stets Aufgabe, für alle Mitarbeiter und Teilnehmer ein jeweils zum individuellen Leistungspotential passendes Arbeits- bzw. Bildungsangebot zu gestalten, sodass individuelle Förderung gelingt, d.h. fachliche sowie persönliche Stärkung und Entwicklung. Hinsichtlich dessen wurde aus der Verständigung zwischen Mitarbeiter/Teilnehmer, Bildungsbegleiter, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung sowie Sozialpädagoge heraus die besagte Qualifizierungsmaßnahme angedacht, welche zur Arbeit mit der Kettensäge berechtigt.

 

Diese fand beim TÜV Nord Umsetzung, im Technischen Schulungszentrum Bandelin, gemäß der „AS Baum I VSG 4.2“ (der grundlegenden Maßgabe der Gartenbau Berufsgenossenschaft) sowie laut GUV – I 8624 (der Vorschrift des Bundesverbandes der Unfallkassen).

 

Innerhalb der fünf Tage ging es in Theorie wie auch Praxis etwa um Unfallverhütungsvorschriften; Ausrüstungsnormen; Baumbeurteilung; Witterungs- und Umgebungseinflüsse; Gefahrenermittlung und anschließende Umfeldsicherung; Kontrolle, Einsatz und Wartung der Geräte, Maschinen, Werkzeuge und Hilfsmittel sowie natürlich um die Schnitttechnik (Fällen, Entasten und Aufbereiten).

 

Wir freuen uns sehr darüber, dass die Entwicklung der beiden jungen Männer durch das positive Ergebnis im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme weiter voranschreitet. Auf den dadurch zusätzlich erworbenen Erfahrungen, Kenntnissen und Fähigkeiten wird nun in der Arbeitspraxis der Greifenwerkstatt weiter aufgebaut.