Gemeinsame Perspektiven schaffen

Der Geschäftsbereich pflegen trifft sich zur Frühjahrsklausur.

Die diesjährige Frühjahrsklausur des Geschäftsbereichs pflegen fand am 13. und 14.04. im Tagungs- und Freizeitzentrum des Berufsbildungswerkes in Greifswald statt. Zu diesem Anlass kamen 28 Mitarbeitende des Pommerschen Diakonievereins, vertretend für alle Standorte mit rein pflegerischem Hintergrund, zusammen. Der erste Tag wurde in diesem Jahr durch die Dozentin Frau Corinna Knott begleitet und stellte die Themen „Teambildung und -entwicklung“ in den Mittelpunkt. Die zentrale Frage war, welche Ideen und Techniken die anwesenden Führungskräfte und Wohnbereichsleitungen mit in ihre Teams nehmen können, um diese zukünftig noch motivierender, wertschätzender und zielorientierter zu begleiten. In mehreren Gruppenübungen konnten verschiedene theoretischen Ansätze diskutiert und auf die Probe gestellt werden, sodass ein reger Austausch stattfand und jeder für sich Ideen und Hinweise zur Umsetzung in der eigenen Einrichtung mitnehmen konnte.

Am Morgen des zweiten Tages stellten die verantwortlichen Regionalleiter:innen noch einmal die umgesetzten Maßnahmen aus der letzten erfolgten Mitarbeitendenbefragung dar. Es wurde deutlich, dass die Schwierigkeiten in einzelnen Bereichen mit viel Engagement angegangen und zu einem Großteil bereits beseitigt werden konnten. Im Laufe des Vormittags erfolgte dann ein inhaltlicher Einstieg zum Gewaltschutzkonzept des Geschäftsbereiches. Hier befassten sich die Anwesenden mit der Eingangsfrage, welche Maßnahmen und Verhaltensweisen überhaupt unter die Problematik „Gewalt in der Pflege“ fallen und ob dies gegebenenfalls sogar in der eigenen Einrichtung schon einmal vorgekommen sei. Des Weiteren sensibilisierte die Referentin Elisa Sadowski die Zuhörer für die unterschiedlichen Gewaltformen und das bestehende Abhängigkeits- und Machtverhältnis zwischen den Pflegenden und den zu versorgenden Menschen. In den kommenden Monaten wird der Geschäftsbereich sich weiter mit der Thematik auseinander setzen, um sowohl die Kund:innen als auch die Mitarbeitenden besser vor gewaltsamen Vorfällen innerhalb der pflegerischen Settings zu schützen und diesen vorzubeugen.

Große Aufmerksamkeit fand an diesem Tag ebenfalls das neue Personalbemessungssystem nach §113c SGB XI. Die hierfür zuständige Projektkoordinatorin, Frau Annabell Gangnus, informierte die Teilnehmenden über die wesentlichen bevorstehenden Veränderungen in der Gesetzgebung und führte anschließend einen Workshop zur „Stationären Tourenplanung“ durch, um die Kolleg:innen gedanklich auf ihre anfallenden Aufgaben vorzubereiten. Hierbei entstanden in mehreren Teams viele unterschiedliche Herangehensweisen und Denkansätze, sodass der Grundstein für die Weiterarbeit in Kleingruppen gelegt werden konnte.

Insgesamt, so resümierten auch die Anwesenden in der abschließenden Feedbackrunde, war es ein konstruktiver und gewinnbringender Austausch, der den Geschäftsbereich pflegen sowohl fachlich als auch im Miteinander vorangebracht hat und uns so den Weg zum Bewältigen neuer Herausforderungen ebnet.