Klangskulptur Drache Gogul

Eine Initiative des Atelier PIX der Greifenwerkstatt gemeinsam mit dem Bildhauer Edvardas Racevicius und dem Quartiersbüro der Fleischervorstadt.

 

„Die eigentliche Arbeit fand schon im Frühling statt und die Skulptur ist ein Geschenk zum 20. Geburtstag des Kinderladens. Jetzt ist sie endlich fest installiert und richtig bespiel- und bekletterbar. Es war wieder sehr interessant für mich, eine Spielfigur für Kinder hatte ich bisher noch nicht gemacht. Mit den Künstlern aus dem PIX arbeite ich schon seit 2 Jahren an unterschiedlichen Projekten zusammen. Für diesen August haben wir uns gemeinsam auf ein Bildhauersymposium beworben und gegen 164 Bewerber auf nur 7 Plätze durchgesetzt. Wir werden in Stadthagen, Niedersachsen, eine Woche lang an drei Skulpturen arbeiten.“ berichtet Bildhauer Edwardas Racevicius.

 

„Unsere Aufgabe bestand darin, ein Spielgerät zu schaffen, das auch die musikalischen Fähigkeiten der Kinder anspricht. Das entstandene Werk steht nun auf dem Spielplatz des Kinderladens Greifswald e. V. in der Greifswalder Lutherstraße. Das Motiv - ein Drache - entwarfen wir gemeinsam. Herr Racevicius brachte Eichenholz mit, das wir dann Stück für Stück bearbeiteten. Die Versuche dem Drachen das Fliegen beizubringen schlugen aufgrund der zu kleinen Flügel fehl. Das Feuerspucken wurde aus brandschutzrechtlichen Gründen nicht gestattet.“ schilderten die PIX-Künstler Oliver Skrock und Rüdiger Schmidt.

 

„Das Projekt hat mir sehr viel Freude bereitet. Herr Racevicius leitete mit Geduld, Fachkenntnis und Humor die Beteiligten an. Die Zusammenarbeit mit den Teilnehmern der Greifenwerkstatt hat zu guten Ergebnissen geführt. Für mich war es eine wertvolle Erfahrung. Es wäre schön, wenn künftig weitere integrative Kunstprojekte Greifswald beleben würden. Hier sollte die Stadt mehr Mut für Kunst im öffentlichen Raum entwickeln.“ erzählte die greifswalder Workshopteilnehmerin Doris Borowicki.

 

Christine Scheel, Leitende Erzieherin des Kinderladens Greifswald e. V., ist beigeistert: „So eine Figur habe ich mir schon immer gewünscht. Meine Klangstrecke aus Metallteilen musste ich abnehmen, da sie zu laut für die Anwohner wurde. Es ist eine echte Bereicherung, da eine Klangskulptur mit vielen Möglichkeiten zur Klangerprobung auf schönste Weise in kindgerechter Aufarbeitung entstanden ist. Unser Dino heißt jetzt ‚Musikdrachen Gogul’, den Namen haben sich die Kinder ausgedacht.“

 

Merle: „Schön, dass es hier steht. Da habe ich meinen liebsten Ton gefunden – hinten am Schwanz.“

Michel: „Schön raufklettern - ein Raufklettermobil!“

Mia: „Ganz gut spielt es sich drauf. Ich finde es auch schön, dass es da steht.“

 

Nach zwei gemeinsamen Workshops nimmt die Bildhauergruppe demnächst an dem international ausgeschriebenen Bildhauersymposium „Anders und begabt“ vom 22. bis 28. August in Niedersachsen teil.