„Wir pflügen und wir streuen . . .

 

. . . den Samen auf das Land,

doch Wachstum und Gedeihen liegt in des Himmels Hand.“

 

Es ist eine der jüngeren Traditionen des Hauses, nach dem Gottesdienst in der Sankt Marien Kirche in Bergen auf Rügen, das Erntedankfest auch in der Einrichtung zu feiern. Viele Bewohner haben früher in der Landwirtschaft gearbeitet und wissen darum, wie viel Arbeit und Mühe, Hoffen und Bangen dazu gehört, bis die Ernte eingebracht ist. Im Frühjahr braucht die junge Saat zur richtigen Zeit das richtige Wetter, damit sie gedeihen kann und im Herbst ist es genauso, wenn es darum geht, zu ernten.

 

Heute arbeitet keiner der Bewohner mehr in der Landwirtschaft; trotzdem verfolgen sie den Jahresverlauf, das Wachsen der Pflanzen und die Ernte und es werden im Herbst viele Kastanien, Eicheln und Blätter gesammelt, um aus ihnen Dekoration zu basteln. Nach vielen Vorbereitungen werden zum Erntedankfest im Haus die Bastelarbeiten fertig gestellt.

 

Zum Feiern gehört auch das gemeinsame Essen und so gab es eine kräftige Kohlsuppe, Schmalzbrote, frisch gebackene Waffeln und frisch gepressten Saft.

 

 

„Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,

drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt

und hofft auf ihn!“