An einem Samstag im April war es soweit: Die Kegler der Greifenwerkstatt machten sich um 7 Uhr morgens auf den Weg nach Neukloster, um am jährlichen Landesmeisterschaftsturnier teilzunehmen. Die Aufregung war groß, denn die Trainingseinheiten in der Wolgaster Straße – zweimal wöchentlich mittwochs und donnerstags, organisiert über den Behindertensportverband und unter der Leitung des erfahrenen Trainers Rainer Warnick, sollten sich auszahlen. Insgesamt 31 Teilnehmer traten an. Die Spannung war greifbar, denn wie das Sprichwort sagt: „Wenn sie fallen, dann fallen sie“ – eine Anspielung auf die unberechenbaren Kegel.
Doch unsere Athleten ließen sich nicht beirren, denn sie wussten: „Es raschelt im Karton“, was so viel bedeutet wie, es steht etwas Großes bevor.
Die Konzentration war der Schlüssel zum Erfolg und der Lohn für die harte Arbeit ließ nicht lange auf sich warten. Sowohl Susanne als auch Bernd und auch Hans-Jürgen, tatsächlich alle drei unserer Hauptakteure, wurden zu Landesmeistern gekürt und erhielten Goldmedaillen. Für Susanne liegt die Leidenschaft und das Können beim Kegeln in der Familie, und sie hat diese Begeisterung auf das Spielfeld übertragen.
Bernd spielt bereits seit 15 Jahren und sein Talent war schon nach dem ersten Mal unverkennbar, als er seinen Bruder zum Kegeln begleitete. Seit 12 Jahren ist er nun mit Susanne zusammen und beide arbeiten in der Hauswirtschaft der Greifenwerkstatt. Ihre gemeinsame Liebe zum Kegelsport teilen sie seitdem und haben zusammen schon viele Erfolge gefeiert.
Dieser Samstag in Neukloster war ein Tag voller Stolz und Freude für alle Beteiligten! Wir drücken die Daumen für eine mögliche Deutsche Meisterschaft.
