Trommelnde Bewegung im Gertraudenstift Demmin

Präventionsangebot der AOK sorgt für viel Spaß bei den Teilnehmenden.

Musik hat positive Auswirkungen auf den Alterungsprozess, das Wohlbefinden und den Krankheitsverlauf, zum Beispiel bei Senioren mit Demenz. So reagieren gerade Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen häufig auf Rhythmen oder bekannte Melodien aus der Jugend.
Trommeln soll darüber hinaus Endorphine freisetzen, Spannungen und Stress abbauen und somit negative Gefühle auflösen, so dass Menschen wieder aktiver am Leben teilnehmen können. Aber auch auf die Muskelaktivität, das Reaktionsvermögen, den Herzrhythmus und den Blutdruck soll sich diese Form der Bewegungstherapie positiv auswirken.

Die Mitarbeitenden des Gertraudenstifts in Demmin hatten am 30. April ein besonderes Vergnügen: Sie nahmen am Workshop "Trommelnde Bewegung", einem Präventionsangebot der AOK Nordost, teil.
Was für die Angestellten des Pflegeheims eine „etwas andere Form der Fortbildung“ ist, soll im Anschluss den Bewohner*innen der Einrichtung während der Betreuungszeit zu Gute kommen. Fast alle Mitarbeitenden des Betreuungsteams konnten an diesem Tag teilnehmen und somit neue Impulse für ihre tägliche Arbeit gewinnen.

Durchgeführt wurde der Workshop von Tamara Schiele aus Loitz, einer staatlich geprüften Sport- und Gymnastiklehrerin, welche unter anderem auch Fachtherapeutin für Hirnleistungstraining und Rehasport-Therapeutin ist und solche Kurse im Auftrag der AOK anbietet.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung stand gleich die Umsetzung innerhalb einzelner Übungen im Fokus. Besonders der praktische Teil ging mit viel Fröhlichkeit, Gelächter und Stimmung einher.
Die Mitarbeitenden hatten sehr viel Spaß beim Ausprobieren und konnten viele Anregungen für Übungen mit den Senioren mitnehmen. So trommelten sie beispielsweise mit den Drum Sticks auf den Pezziball, auf Holz, (vorsichtig) auf den Stuhl oder auf einen Wäschekorb. Sie konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen, was zu neuen Ideen für Koordinationsübungen sowie Übungen mit den Händen und dem Pezziball - mit und ohne Musik - führte. Diese Übungen sind für die Betreuung in Kleingruppen aber auch für das Angebot der Einzeltherapie geeignet. Auch Übungen speziell für Kunden, die im Rollstuhl sitzen, wurden vorgestellt.

Die Mitarbeitenden der Einrichtung freuen sich nun auf die Umsetzung im Alltag und das gemeinsame Ausprobieren dieses Angebots mit den Kunden.