Am 05.12.2013 feierten die MitarbeiterInnen der Greifenwerkstatt die Adventsandacht. Gerade in der Adventszeit gibt es viele Traditionen und Aktivitäten. Da muss noch vieles für das Weihnachtsfest vorbereitet werden – Geschenke besorgt oder gebastelt, Häuser und Zimmer festlich geschmückt und Lieder und Gedichte eingeübt werden. All diese Aktivitäten versetzen uns in eine gewisse Aufregung und Vorfreude. Diese Aufregung stellten die TeilnehmerInnen des Glaubenskurses gleich zu Beginn der Andacht in aller Deutlichkeit dar. Bis eine Teilnehmerin dieses hektische Treiben energisch unterbrach: „Nun seid doch mal ruhig! Es ist doch Advent!“
Und damit begann ein Besinnen auf das eigentlich Wichtige in dieser so besonderen Zeit im Jahr.
Es wurde dunkel im Raum - und ruhig. Es wurde besinnlich und so konnten wir mit allen Sinnen die Eindrücke in uns aufnehmen, die für Viele untrennbar mit der Adventszeit zusammen gehören: Ein leiser Glockenton und Flötenmusik waren zu hören. Ein Kerzenlicht und die Beleuchtung am Weihnachtsbaum waren zu sehen. Der Duft von Räucherkerzen zog durch den Raum. Als wir uns in den Sitzreihen an den Händen fassten und uns gegenseitig eine frohe Adventszeit wünschten, konnten wir dies sogar fühlen: Bis ins Herz hinein wurde vielen dabei warm. Und eines durfte natürlich nicht fehlen: Beim Ausgang konnte sich jeder ein Plätzchen nehmen und schmecken lassen.
So haben wir in dieser Andacht mit allen Sinnen erfahren, wie reich wir alle beschenkt sind, was Gott alles an schönen Erfahrungen für uns bereit hält. Es kommt eben nur darauf an, in all der Hektik unseres Alltags einmal inne zu halten und sich darauf zu besinnen. Manchmal brauchen wir dazu auch jemanden, der uns zuruft: „Nun seid doch mal ruhig! Es ist doch Advent!“
Wir sind dankbar für diese Andacht und gehen so wieder bewusster an unser Tagwerk.
