ARD-Aktionstag zum demografischen Wandel

Am 19.April beteiligte sich unser Bürgerhafen am bundesweiten Aktionstag. Schon ab 9 Uhr waren die Seniortrainer dicht umlagert und gaben Auskunft über ihre ehrenamtlichen Projekte. Viele waren gekommen und wurden ihre Fragen los. Was ist eigentlich der Bürgerhafen? Was wird dort gemacht? Wie kann ich nutzen, was dort geboten wird? Kostet es etwas, im Bürgerhafen mit zu arbeiten? Finde ich dort Gleichgesinnte? Ein NDR-Team war auch neugierig.

 

Ab 10.30 Uhr ging es dann im Pommerschen Landesmuseum weiter. Der Sozialsenator Herr Dembski eröffnete die Vortragsreihe und wartete mit Zahlen auf, die die Entwicklung in Greifswald nehmen wird. Er äußerte große Freude darüber, dass es den Bürgerhafen gibt, der auch in Zukunft mit seinen sozialen und haushaltsnahen Dienstleistungen einen wichtigen Anlaufpunkt in der Stadt darstellen wird.

 

Danach sprach Prof. Rosenstock, Theologe an unserer Universität, über Entwicklungstrends in den Medien und informierte über sein Forschungsprojekt: Erarbeitung einer Internetplattform für Menschen ab 59+ im Auftrage der evangelischen Kirche. Er machte uns allen klar, dass nicht die älter Werdenden das eigentliche Problem darstellen, wie es so oft fälschlich benannt wird, sondern die Jüngeren, die heute um die 40 sind. Wenn die in die Rente gehen, sind zu wenig Leute im erwerbsfähigen Alter da, dann wird es kompliziert.

 

Nach dem Mittagessen im „Lichtblick“ setzte Prof. Kibbel mit seinem Vortrag die Reihe fort. Er zeigte an Beispielen, wie sich Ältere mit ihrem Erfahrungswissen noch viel mehr in die Gesellschaft einbringen müssen. Er selbst, bereits 74 Jahre, führt ebenfalls einen ziemlichen Un-Ruhestand, und wird nicht müde, sein Wissen als anorganischer Chemiker, der in Rostock lehrte, an junge Menschen weiter zu geben. Dann sah Herr Minister Sellering auf einen Sprung vorbei und prognostizierte, dass sich MV als Gesundheits-, Kinder- und Seniorenland etablieren wird.

 

Den Abschluß des Tages bildete ein anspruchsvoller Vortrag von Herrn Pastor Bartels. Die teilnehmenden Studenten, die Vertreter der Stadtverwaltung und Mitglieder des Bündnisses für Familie schätzten gerade diesen Beitrag als sehr gelungen ein und deutlich aufzeichnend, wie wir uns auf diese Prozesse einstellen müssen. 

 

Die Info-Stände waren in den Pausen sehr beliebt (siehe Foto)

 

 

Von: MMK

Angespannte Aufmerksamkeit während der Vorträge