Bewohner des Martinstiftes auf den Spuren der Vergangenheit

Biographiearbeit ist ein wichtiger Faktor in der Betreuung und ermöglicht Ansätze in der individuellen Assistenz für jeden Bewohner. Immer wieder berichten Bewohner von ihrer Kindheit und Vergangenheit. Diese Erfahrungen prägen ihre Persönlichkeit.

 

Ein Bewohner des Martinstiftes (Herr B.) äußerte den Wunsch, seinen Heimatort Pentin, in dem er mit seiner Familie gelebt hatte, zu besuchen. Schnell fanden sich interessierte Mitbewohner für diese Fahrt, von denen einige als Kinder im Kinderheim Pentin gelebt haben. Als Termin wurde der 11.06.2015 vereinbart. Mit einem großen Picknickkorb begaben wir uns aufgeregt auf eine große Entdeckungsreise.

 

In Bandelin angekommen, sahen wir uns das Schloss, die Schule und das ehemalige Kulturhaus an. Weiter nach Gützkow fahrend, stellte Herr B. viele Veränderungen im Ort fest. Er traf sogar ihm bekannte Bewohner an, von denen er herzlich begrüßt wurde. Beschämt stellte er fest, „Oh, sind die doch alt geworden.“ Sein Elternhaus konnte Herr B. erst auf dem zweiten Blick erkennen.

 

Ein Besuch auf der Owstiner Straußenfarm sorgte für viel Spaß und Freude. In einer Kaffeerunde mit einer bekannten Familie in Owstin, sprachen wir über die Vergangenheit und erinnerten uns an Anekdoten aus der Kinderzeit. Danach ging es gemeinsam nach Pentin. Der große Park, der Sandkasten und die gelbe Rutsche sind noch vorhanden und weckten Erinnerungen an die Kindheit.

 

Nach einem ereignisreichen Nachmittag, war es Zeit für ein gemütliches Abendessen in Gützkow. Müde, aber sehr zufrieden, fuhren wir danach in das Martinstift zurück.

 

Alle waren sich einig, Ideen für weitere spannende Ausflüge zu sammeln.