...Dies wollte die Montagegruppe 1 der Greifenwerkstatt herausfinden und begab sich am Donnerstag, den 06.07.2023, auf die diesjährige Bildungsfahrt. Diese führte auf die Museumsinsel „Hanseviertel“ in Demmin, versteckt hinter dicken Holzpalisaden und nur über eine Brücke zugänglich. Der helle Klang von Schmiedehämmern, der Geruch von Räucher- und Steinbackofen, mittelalterliche Gewerke inmitten der urwüchsigen Natur des Peene- Ufers versetzen die Anwesenden zurück in eine Zeit, in der Demmin Mitglied des Hansebundes war.
Schon in der Vorbereitungszeit waren einige Gruppenmitglieder sehr aufgeregt und voller Vorfreude auf die Erlebnisse, die der Tag mit sich bringen würde.
Nach einer gemeinsamen Busfahrt zeigte eine Führung das mittelalterlich anmutende Gelände, wo sich elf reetgedeckte Fachwerkhütten um den Dorfplatz gruppieren. Alte Handwerkstraditionen erwachen hier zu neuen Leben und laden die Besucher ein, viel zu entdecken und zu lernen. Es gibt mittelalterliches Mobiliar und Ausstattung zu bestaunen sowie eine atmosphärische Gestaltung mit Szenen aus dem Alltagsleben der Handwerker in den jeweiligen Hütten. Die Mitfahrenden konnten umfassende Informationen zur Hanse und zur Stadt Demmin sammeln und einen Eindruck vom Leben der Stadtbewohner zwischen dem 12. Und dem 15. Jahrhundert erhalten.
Nun konnte man selbständig tätig werden und seiner Kreativität freien Lauf lassen. In der Schmiede wurde gehämmert, was die Muskelkraft hergab. Es wurden Ketten hergestellt, Speckstein bearbeitet, Kerzen in Form gegossen und aufgedreht, Tonfiguren bemalt, Körbchen geflochten.
Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die „Garküche“ bot Deftiges vom Grill. Beim gemütlichen Zusammensitzen wurde sich ausgetauscht und die angefertigten Mitbringsel bestaunt. Es war für alle ein entspannter Tag, an dem sich sie Arbeitsgruppe in einem anderen Kontext erleben konnte.
