"Der Herbst steht auf der Leiter . . .

 

. . . und malt die Blätter an.“ – heißt es in dem Kinderlied von Peter Hacks – das viele von uns schon aus der Kindheit kennen. Im Moment erleben wir einen wahren Farbenrausch in der Natur und auch die Senioren im Ernst- Moritz- Arndt- Heim in Bergen auf Rügen zieht es hinaus in den Raddas- Park.

 

Hier haben sie bereits im Frühherbst Kastanien, Bucheckern, Wal- und Haselnüsse zum Basteln gesammelt. Aus den verschiedenen Materialien entstanden die unterschiedlichsten Gestalten. Kleine Waldmännlein, rote Fliegenpilze, lustige Hühner und andere Tiere.

 

Dabei galt es, einerseits nach Vorlagen und Modellen zu arbeiten, andererseits der Fantasie freien Raum zu lassen. Die glatten, glänzenden Oberflächen der Kastanien unterscheiden sich sehr von den stachligen Buchecker – Schalen; die großen Walnüsse sehen ganz anders aus als die viel kleineren Haselnüsse und wer schon einmal selbst die dreieckigen Buchecker- Kerne aufzuheben versucht hat, weiß, welche Fingerfertigkeit dafür notwendig ist.

 

So werden alle Sinne angesprochen. Wie sieht es aus, wie fühlt es sich an, wie schmeckt es und was kann man daraus machen?

 

Die Bastelarbeiten schmücken nun den Wohnbereich und zur Zeit sind die Senioren viel in der Natur, um den Anblick des bunten Herbstlaubes zu genießen und es gibt so manche Diskussion darüber, um welches Blatt es sich handelt und von welchem Baum es gefallen ist. Nicht immer ist diese Zuordnung einfach, wenn verschiedene Bäume nebeneinander stehen.

 

Ein Kastanienblatt, ein Eichenblatt – das ist ja noch leicht zu erkennen, aber wenn es um die Differenzierung von Buchen- , Linden- und  Haselnussblättern geht, wird es schon schwieriger.

 

Ein Herbstspaziergang im Park – für die Einen Schulung der Sinne und Erhaltung der Fähigkeiten – für die Anderen einfach ein Genuss des Farbenrausches der prächtigen Laubfärbung.