Ein Spiel- und Bewegungszimmer als Osterüberraschung

Was lange währt wird bekanntlich gut. So konnte auch das Spielzimmer nach langer Vorbereitungszeit endlich für die Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses an der Trebel eröffnet werden. Vor etwa einem Jahr entstand die Idee aus einem ungenutzten Raum ein Spiel- und Bewegungszimmer zu gestalten. So wurde gemeinsam mit der Sozialpädagogin, ergotherapeutin, Heilerziehungspflegern und Pflegedienstleitung geplant, verworfen, ausgemessen, Ideen gesammelt, Kosten zusammengestellt und wieder neu geplant. Auch die Sprossenwände und Matten, Sachspenden von der Sonnenblumenschule aus Franzburg, sollten ebenfalls einen Platz im Spielzimmer finden.

Unser Zimmer sollte kein typisches Spielzimmer werden. Ziel von Spiel- und Bewegungseinheiten ist es alle Bereiche zu fördern und zu fordern, dazu gehören z. B.: die Motorik, Auge- hand- Koordination beim Greifen, Kommunikation, Kooperation mit anderen Teilnehmenden im Spielzimmer, Frustrationstoleranz erhöhen, Erlernen von Regeln, Fähigkeit Entscheidungen zu treffen, Entspannung, Abbau von Stress, Abwechselung im Tagesablauf, Wahrnehmen von Dingen, Selbstvertrauen und das Entdecken von eigenen Fähigkeiten und Stärken. Es sollte ein Ort zum Erleben geschaffen werden, der für jeden Bewohner zur freien und spielerischen Entfaltung genutzt werden kann.

Mit großer Freude erhielten wir im Oktober 2012 einen Scheck der Sparkasse Vorpommern aus der PS- Lotterie in Höhe von 2500 Euro zweckgebunden für das Spielzimmer. Wieder wurde neu geplant und endlich bestellt - nun hieß es warten.

Mit einer kleinen feierlichen Eröffnung wurde am Gründonnerstag das lang ersehnte Spiel- und Bewegungszimmer eröffnet. Frau Wenzel begann mit einer kleinen Begrüßungsrede und unsere geladenen Gäste u. a. der Elternrat des Hauses vertreten durch Frau Meisel und Frau Gierke, Frau Dietz von der Sonnenblumenschule und die Bewohner erwarteten aufgeregt die Eröffnung des Zimmers. Steffie, eine Bewohnerin, schneidete gemeinsam mit ihrer Mutter die rote Schleife durch und alle bestaunten anschließend das Zimmer. So wurde faziniert das eigene Spiegelbild an der Wand und im Spiegelzelt beobachtet, an der Sprossenwand hoch gestiegen und mit den großen Schaumstoffwürfeln gespielt. Der Ball der Murmelbahn rutschte immer wieder in Windeseile über die Schwelle. So manch einer vergaß im Anschluss glatt das geplante Ostereier suchen auf dem nach der Eröffnung konnten sich alle bei Kaffee und Kuchen stärken und sich austauschen.

Wir möchten uns noch einmal herzlich bei allen Beteiligten und Spendern bedanken und hoffen auf eine rege Nutzung des Bewegungs- und Spielzimmers.

" Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr!" (Plato)