Ja! und Nein! und Lass das sein!

 

Über das Recht auf Grenzen

 

Im Rahmen dieses Theaterprojekts waren Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen der Greifswalder Wohnstätten für zwei Tage in Grimmen–Hohenwieden, in der SOS-Dorfgemeinschaft zu Gast. In der dortigen Aula wurde ein Theaterstück zur Prävention von Missbrauch für Menschen mit einer geistigen Behinderung aufgeführt.

 

In mehreren Stücken wurden beispielhaft verschiedene Alltagssituationen aufgeführt und aufgezeigt, wie schnell man sich in einer Missbrauchssituation befinden kann.

 

Hierfür wurden Strategien aufgezeigt, um aus solchen Situationen schnell herauszukommen. Es war wichtig, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre Grenzen zu sensibilisieren und ihr Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zu stärken. Außerdem wurden ganz konkrete Verhaltensregeln mitgegeben.

 

Simone und Mario von der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück bezogen alle Teilnehmenden in ihre Stücke mit ein. Den Theaterpädagogen gelang es somit ein tabuisiertes Thema didaktisch soweit zu reduzieren, dass es von Menschen mit Behinderung verstanden wurde.

 

Am Ende der Veranstaltung gab es die Möglichkeit sich mit Protagonisten auszutauschen und über Gefühle und eigene Erfahrungen zu sprechen.

 

Unseren Bewohner/innen hat dieses Präventionsprogramm sehr gefallen und auch die Mitarbeiter/innen profitierten davon, denn das Recht von Menschen mit Behinderung, über ihren Körper und ihre Sexualität zu bestimmen, muss ganz besonders geschützt werden.