In der kalten Dezemberluft, umgeben von den hohen Bäumen des Waldes von Neu-Pansow, wagten sich zwei engagierte Teilnehmer der Greifenwerkstatt an den großen Kettensägeschein. Unter der aufmerksamen Anleitung eines erfahrenen Ingenieurs für Brandschutz und Ausbilders der Feuerwehr wurde gemeinsam mit anderen Teilnehmenden das Geheimnis des fachgerechten Baumfällens enthüllt.
Mit der Nase am Baum und einem wachsamen Blick bewegten sich die Teilnehmer langsam um die imposanten Pappeln. Die Baumansprache wurde praktiziert, bei der die Teilnehmenden mit dem Kopf nach oben die mögliche Fallrichtung, Krone, Bewuchs und vor allem den inneren Zustand des Baumes bewerteten. Denn Pappeln neigen dazu, nach 50 Jahren innen hohl zu werden.
Herr Hering, der Verantwortliche des Lehrgangs, betonte die hohe Kunst, einen hohlen Baum sicher zu fällen. Beide Mitarbeiter der Greifenwerkstatt, einer aus dem Bereich Garten- und Landschaftsbau und der andere auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz in einem Dienstleistungsunternehmen der Region, meisterten diese Herausforderung mit fachlichem Vorwissen und großer Umsichtigkeit.
Mit Bäumen von beeindruckendem Durchmesser, 80 cm bis 1 m, stellten sie sich nicht nur der Aufgabe des Fällens, sondern mussten sogar einen Baum mit einem Traktor und einer Forstseilwinde ziehen, um sicherzustellen, dass er nicht in die falsche Richtung fiel.
Herr Hering lobte die Leistungsberechtigten für ihre hervorragende Umsetzung und zeigte sich beeindruckt von ihrem praxisnahen Fachwissen. Dieser Lehrgang, als arbeitsbegleitendes Angebot, dient nicht nur zur Erlangung eines Scheins, sondern ermöglicht den Menschen der Greifenwerkstatt, sich praxisnah und fachlich weiterzubilden, um sich weiterzuentwickeln und ihren beruflichen Weg selbstbewusst zu gestalten.
