Projekt "Mangelernährung vermeiden" im Nikolaiheim

Seit dem 1. Mai 2006 läuft im Nikolaiheim ein Projekt, das zum Ziel hat, Bewohnern mit Schluck- und Essstörungen mehr individuelle Unterstützung und Hilfestellung bei der Essenaufnahme zu geben, um eine drohende Unterernährung zu vermeiden.

 

Dieses Projekt wurde durch die Sozialagentur des Landkreises Ostvorpommern gefördert und es konnte eine sehr motivierte junge Mitarbeiterin gefunden werden.

 

Der Ansatz des Projektes war und ist es, dass sich eine Mitarbeiterin speziell um die Ernährung  der Bewohner mit Risiko mit mehr Zeit als gewohnt Hilfe bei der Essenaufnahme anbietet.

Weiterhin wird die Organisation von speziell abgestimmten persönlichen Kostformen und die eigenständige Kontrolle der Gewichte wie auch der Dokumentation durch diese Mitarbeiterin durchgeführt.

Zu den Wünschen und Kostformen erfolgt eine ständige Abstimmung mit der Küche.

 

Von Anfang an stand bei diesem Projekt fest, dass wir keinen Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln zulassen wollen, sondern durch die engagierte Arbeit der Mitarbeiterin einen optimalen Ernährungsstand erreichen wollen.

Durch sehr viel Sorgsamkeit und persönliche Unterstützung wird nun täglich versucht ein bestehendes Nährstoffdefizit bei den Bewohnern auszugleichen.

 

Schon nach zwei Monaten konnten wir einen positiven Trend verzeichnen. Wir stellten fest, dass wir ohne den Einsatz des Nahrungsergänzungsmittel (dieses setzten wir vorher ein) und einer individuellen Begleitung der Essenaufnahme bei den meisten unserer Bewohnern mit Ernährungsrisiko eine Gewichtszunahme messen konnten.

 

Nach über einem Jahr ist es nun kein Projekt mehr, sondern fester Bestandteil unseres Angebotes für Bewohner mit Essschwierigkeiten geworden.

 

Unser Ziel ist es, weiterhin alles tun, um eine Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln und Nahrungspumpen möglichst lange zu vermeiden.

 

 

 

Gützkow, im Juli 2007

gez. Roland Wandt