Qualifiziert und angestellt

Der Weg eines Mitarbeiters von der Greifenwerkstatt zur Bildungsfachkraft an einer Hochschule. Ein gelungenes Beispiel für die Integration auf den ersten Arbeitsmarkt.

Johannes Siepert hat den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt geschafft! Herr Siepert ist Leistungsberechtigter der Greifenwerkstatt und wird vom Dienst zu betrieblichen Inklusion betreut. Früher arbeitete er an der Rezeption des Hotels Ostseeländer. Nach dreijähriger Qualifizierung erhält er nun eine Anstellung als Bildungsfachkraft an der Fachhochschule Neubrandenburg. Er freue sich "tierisch" auf seine neue Aufgabe: "Das war mein Ziel, warum ich angetreten bin."

Im Jahr 2021 schrieb das Land Mecklenburg-Vorpommern das Projekt „Inklusive Bildung M-V!“ aus, das Menschen eine Qualifizierung zur Bildungsfachkraft anbot, die in anerkannten Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten (WfbM). Das Ziel war, nach erfolgreichem Abschluss eine sozialversicherungspflichtige Anstellung zu ermöglichen. Die Finanzierung des Projekts stand zwischendurch auf der Kippe, aber nun ist klar: Die Finanzierung steht und Herr Siepert, so wie die vier anderen Absolvent*innen können ihre Stellen antreten. Herr Siepert erhält eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt für zunächst 18 Monate. Nach einer Evaluation des Projektes wird über eine Fortführung über das Jahr 2025 hinaus entschieden.

Herr Siepert und seine Kolleg*innen sind als Expert*nnen für Inklusion heiß begehrt:  Unternehmen und Institutionen des öffentlichen Dienstes, wie Hochschulen und Schulen, buchen ihre Seminare. Bis Ende des Jahres sind sie bereits ausgebucht und es gibt bereits Überlegungen, über das ursprünglich geplante Maß hinaus Veranstaltungen anzubieten. Das Modellprojekt in M-V ist ein Erfolg!

Für Herrn Siepert ist das ein lang ersehnter Schritt, den er gerne gehen möchte.