Am 18. Juni machten sich die Bewohner*innen des Gützkower Pflegeheims, nebst Betreuungspersonal, mit drei Bussen auf den Weg nach Menzlin. Das festgelegte Ziel war der Floßanlegeplatz im Ort, denn an diesem Tag hatten sich alle vorgenommen, gemeinsam einen Ausflug auf der Peene zu machen.
Die Peene gehört zu den letzten unverbauten Flüssen Deutschlands. Sie wird nicht durch Staudämme und Wehre reguliert, nur wenige Flussabschnitte sind begradigt und Uferbefestigungen gibt es lediglich in städtischen Bereichen. Aufgrund der unberührten Naturräume entlang der Peene wird sie auch als „Amazonas des Nordens“ betitelt. In ihrem gesamten Verlauf befindet sich der Fluss in einem Naturschutzgebiet. Ruhig windet er sich ohne nennenswerte Eigenströmung durch großräumige, naturnahe Moorlandschaften – ein Paradies für Wasserwanderer. Und wer Glück hat, kann auch noch Tiere im Wasser sichten, denn das Peenetal ist für seine großen Fischotter– und Biberpopulationen bekannt.
Die Kunden des Nikolaiheims hatten daher einiges zu gucken, während sie mit den Flossen „Elli1“ und „Elli2“ unterwegs waren. Die Tour wurde durch einen Ranger begleitet, der jede Menge Wissenswertes zu Flora und Fauna enthüllte. Bei Kaffee und Kuchen erfuhren die Senioren*innen während der Floßfahrt daher viel Neues über die Natur der eigentlich lang bekannten Heimat. Nebenbei genossen sie die frische Luft, die wärmenden Sonnenstrahlen und die Ruhe der Natur.
Als alle wieder auf dem Festland angekommen waren, wurde der schöne Nachmittag noch vor Ort beim gemeinsamen Grillen ausgewertet. Anschließend fuhren alle mit den Bussen wieder zurück nach Gützkow.