Vorsteher des Pommerschen Diakonievereins erhält Johann-Hinrich-Wichern-Preis

Der Vorsteher des Pommerschen Diakonievereins e. V., Dr. Michael Bartels, erhält den Johann-Hinrich-Wichern-Preis 2017. Die Auszeichnung wird bundesweit im zweijährlichen Rhythmus für praxisbezogene, wissenschaftlich herausragende Leistungen im Bereich der Sozialwirtschaft verliehen und ist mit 10.000 € dotiert. Die Preisvergabe erfolgte während des Jahresempfangs der Diakonie Deutschland am 26. April 2017 durch den Präsidenten der Diakonie Deutschland, Pfarrer Ulrich Lilie.

 

Der 51-jährige Theologe und Betriebswirt für Sozialwirtschaft erhielt den Preis für seine im Jahr 2015 veröffentlichte Promotion „diakonisches Profil & universal design. Diakonie zwischen Verkirchlichung und Verweltlichung des Christentums“, mit der er durch die Kirchliche Hochschule Wuppertal-Bethel zum Doktor der Diakoniewissenschaft promoviert wurde.

 

In der von der Jury des Johann-Hinrich-Wichern-Preises ausgewählten Promotionsarbeit wird das Konzept des Universal Design am Beispiel des „Café Lichtblick“, einem Arbeitsangebot des Pommerschen Diakonievereins für Menschen mit Behinderungen in Greifswald, auf die Erbringung sozialer Dienstleistungen bezogen und daraus ein Modell kirchlich-diakonischer Organisationsentwicklung abgeleitet. Die siebenköpfige Jury entschied sich, diese Arbeit „aufgrund der souveränen, akademisch und praktisch höchst reflektierten Bearbeitung“ auszuzeichnen.

 

Der Wichernempfang fand im Rahmen des Nachbarschaftskongresses der Diakonie „Wir sind Nachbarn. Alle“ statt. Neben Ulrich Lilie sprach auch Gunther Adler, Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Grußworte zu den zahlreichen Gästen. Prof. Dr. Martin Büscher vom Institut für Diakoniewissenschaft und DiakonieManagement Bielefeld hielt die Laudatio auf die Preisträger.